Das sind die Highlights der Kirmes

Quelle: rp-online von Carina Wernig

Der Kirmesplatz zum Dormagener Schützenfest ist mit 44 Geschäften wieder gut bestückt: Von der Cocktailbar im Event-Turm über die Geisterbahn bis zum Kinderkarussell. Eröffnet wird der Platz am Freitag um 14 Uhr.

Auf dem großen Schützenplatz an der Ecke Walhovener Straße / B 9 wird seit Tagen geschraubt, gehämmert und geputzt: Pünktlich zur Eröffnung am Freitag soll die Kirmes erstrahlen. 44 Geschäfte haben die „Kirmes-Architekten“ des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Dormagen um Uwe und Patrick Kosbab verpflichtet und platziert: Von der bunten Rundfahrt-Schleife für kleine Kinder über die „X-Faktor“-Schaukel oder das Rundfahrgeschäft „Octopussy“ bis zum hohen „Event-Center“-Turm bietet der Platz beste Unterhaltungsmöglichkeiten.

Der weithin sichtbare 30,5 Meter hohe Turm steht zum ersten Mal in Dormagen, voriges Jahr war er noch auf der Neusser Kirmes zu sehen, da allerdings noch ohne „180-Grad-Sky-Loop“ auf der neunten Etage, wie der Schausteller Marvin Blume erklärt: „Das ist etwas ganz Neues und der höchste Einstieg in ein Fahrgeschäft in Europa.“ Auf den Etagen wird dem Besucher je andere Unterhaltung geboten: Licht-Effekte, die mit Spektralbrille zu sehen sind, Geschicklichkeits-Tests, Fahrparcours und Laufparcours. Das alles für den Preis von fünf Euro (vier Euro für Kinder). Oben ist eine Cocktailbar untergebracht, die für einen ermäßigten Preis direkt über einen Fahrstuhl angesteuert werden kann, wenn Besucher nur die Aussicht bei einem Getränk genießen wollen. Knapp 200 Tonnen ist der Turm schwer, daher freut Marvin Blume sich, in Dormagen drei Tage für den Aufbau zu haben.

Auch bei Hans Lütjens wird noch an den Details der Geisterbahn „Haunted Castle“ geschraubt. Der niederländische Schausteller, dessen Familie schon mal in Dormagen war, freut sich nun auf seine eigene Premiere in Dormagen: „Wir möchten der ganzen Familie ein schön-schauriges Erlebnis bieten“, sagt der sympathische 32-Jährige. Sein Geisterschloss ist 26 Meter lang, 13 Meter hoch und zwölf Meter tief. Auch dort können Kinder (ab sechs Jahren allein, sonst in Begleitung) und Erwachsene über einen Laufparcours gehen und Gerippen, Mumien und anderen Furcht einflößenden Gestalten begegnen: Auf zwei Etagen gibt es von den Sitzen der Geisterbahn jede Menge Begegnungen der schaurigen Art. „Ich setze auch lebendige Erschrecker ein“, sagt Hans Lütjens lachend.

Der BSV-Arbeitskreis „Festkirmes“, dem neben Uwe und Patrick Kosbab auch Udo Bünz, Guido Loibl, Marcel Kühnhold, Patrick Warstat und William Rotzsche angehören, hat die Ausgewogenheit im Blick: „Wir wollen für möglichst jeden Geschmack das Passende bieten, dazu immer Altbewährtes und Neues mischen“, erklärt Uwe Kosbab, der seit rund 23 Jahren den Platz mitbestückt: Wellenflieger, Breakdancer, Schießbude – dieses Mal direkt am Zelt –, Losbuden, Pfeilewerfen, Spiegelkabinett und Autoscooter. Das gilt auch für Speisen: „Der Kartoffel-Twister-Anbieter, der bei der Jubiläums-Spätkirmes so gut ankam, ist erstmals im Sommer mit dabei“, erläutert Uwe Kosbab. Sein Sohn Patrick Kosbab ergänzt: „Wenn wir sehen, dass alles gut zusammenpasst, hat sich die Vorbereitung gelohnt.“

Die Kirmes ist ab Freitag, 22. Juni, ab 14 Uhr geöffnet, ebenso am Samstag und Dienstag (mit ermäßigten Fahr-Preisen). Am Sonntag und Montag startet sie um 11 Uhr.