Artilleriezug „Garde Artillerie Schwarze Husaren“

Artilleriezug „Garde Artillerie Schwarze Husaren“

Artilleriezug „Garde Artillerie Schwarze Husaren“

1974 entschlossen sich unsere Gründer, bis dahin als Thekenmannschaft der Gaststätte „Zum Stern“ aktiv, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen und unter Führung unseres unvergessenen Hubert Schmidt (verstorben 2006) einen Schützenzug zu gründen. Somit gab es wieder „Schwarze Husaren“ in Dormagen.

Nach wilden Gründerjahren errang 1992 Zugkamerad Peter (Klaus) Manderscheid, der leider am 9. März dieses Jahres im Alter von 55 Jahren verstarb, die Königswürde im BSV Dormagen. In seinem Regentschaftsjahr 1993 wurde das Böllern von der Artillerie Delrath ausgeführt. Davon war Peter so begeistert, dass er dem BSV ein Kanonenrohr, welches er mit einigen Helfern selbst herstellte, stiftete.

Da aber kein Zug das Rohr übernehmen wollte, beschlossen wir den Husarenzug in einen Artilleriezug zu wandeln. In Thüringen ließen wir zu dem Rohr eine Lafette und Protze bauen. Als Vorlage diente das Modell einer französischen 12-Pfünder-Feldkanone aus der Zeit um 1813. Ohne ursprünglich an die ortsansässige „Garde Brauerei“ zu denken, wählten wir den Zugnamen Garde-Artillerie „Schwarze Husaren“. Das passte zur Historie (der linke Niederrhein, also auch Dormagen, gehörte Anfang des 19. Jahrhundert zum Kaiserreich Frankreich). Auch passte es zu
unserer Uniform, da Napoleon zu dieser Zeit aus Kostengründen teilweise die Husarenregimenter auflöste und diese Husaren in die reitende Artillerie seiner Garde versetzte.

1994 konnten wir uns dann erstmals mit unserer Kanone auf dem Schützenfest präsentieren. Seitdem dürfen wir alljährlich mit unserem Böllern das Dormagener Schützenfest eröffnen und begleiten. Bei vielen Veranstaltungen an denen wir teilnehmen (auch über die Grenzen des Rhein-Kreis Neuss hinaus) präsentieren wir uns und somit auch den BSV Dormagen immer wieder gerne.

Heute sind von den 10 Gründungsmitgliedern noch vier aktiv: Albrecht Gerauch, Siegfried Pethke, Richard Tangermann und Norbert Thielen.