Stadt: 2016 vier Millionen Euro Überschuss

Dormagen. Bürgermeister Lierenfeld verkündete viele gute Nachrichten beim städtischen Neujahrsempfang.

Beim sehr gut besuchten Neujahrsempfang der Stadt Dormagen im Festzelt des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Dormagen konnte Bürgermeister Erik Lierenfeld viele gute Nachrichten verkünden: Die Stadt investiert 2017 insgesamt 33 Millionen Euro in Gebäude und Straßen; schnelleres Internet wird Hackenbroich in diesem Jahr und Delhoven spätestens 2018 erreichen; für die wegen des Wartens auf das Seveso-Gutachten noch stockenden Bauprojekte gibt es ab April Gewissheit: „Auch wenn mir die Ergebnisse noch nicht vorliegen, bin ich zuversichtlich, dass dann einige Bauprojekte umgesetzt werden können“, so der Bürgermeister.

Bürgermeister Erik Lierenfeld (2.v.l.) beim Empfang mit "Jubilaren": Chempark-Leiter Ernst Grigat (l.), Carsten Gösch (DLRG) und Rolf Starke (r., BSV). FOTO: Ati

Bürgermeister Erik Lierenfeld (2.v.l.) beim Empfang mit „Jubilaren“: Chempark-Leiter Ernst Grigat (l.), Carsten Gösch (DLRG) und Rolf Starke (r., BSV). FOTO: Ati

Lierenfeld erinnerte daran, dass der Stadt im vorigen Jahr der große Schritt gelungen ist, die Haushaltssicherung zu verlassen. Auch für 2017 habe der Rat wieder einen ausgeglichenen Haushalt mit einem Überschuss von rund einer halben Million Euro verabschieden können. Da noch Risiken dabei seien, müsse jedoch weiter Maß gehalten werden. Auf eine sehr positive Entwicklung der städtischen Finanzen wies der Bürgermeister erfreut hin: „Statt des geplanten 600.000-Euro-Überschusses werden wir es nach einer aktuellen Prognose schaffen, das Jahr 2016 mindestens mit einem Überschuss von vier Millionen Euro abzuschließen.“

Seine aussagestarke und Mut machende Rede, mit der er zu guter Gemeinschaft („Zusammenhalt ist das Gebot der Stunde – nicht nutzloser Zwist“) aufforderte, aber auch kontroverse Themen (Sicherheit am Bahnhof, Videoüberwachung) ansprach, nutzte Lierenfeld auch, um sich klar vor seine Mitarbeiter zu stellen: „Wir holen dringend notwendige Investitionen aus allen Bereichen nach. Von daher sind die verletztenden Äußerungen von politisch Verantwortlichen gegenüber den Mitarbeitern des Eigenbetriebs überzogen und insgesamt nicht angemessen“, wies Lierenfeld auf das „gewaltige Arbeitsprogramm“ des Eigenbetriebs hin. In der Haushaltsrede der Zentrumsfraktion war die Eigenbetriebsleitung als „unfähig“ bezeichnet worden.

Besonders viel Applaus erhielt Lierenfeld für seine Aufforderung zu gegenseitigem Respekt: „Entscheidend ist das Menschenbild: die Achtung vor dem Anderen und ein wertschätzendes Miteinander. Lassen Sie uns also alle respektvoll miteinander umgehen!“

Neben dem „Jahr der Großprojekte“ mit Stadtbad-Einweihung, Kreisarchiv-Erweiterung und Baustart für „Nievenheim IV“ sei 2017 auch das „Jahr der Jubiläen“: Neben dem BSV Dormagen feiert auch die Straberger Bruderschaft ihr 150-Jähriges, das Bayerwerk in Dormagen wird 100, die DLRG 75, das Ring-Center 50, der ADFC 25 Jahre alt.

Mit einem Kurzfilm von Andreas Kranz werben sein Sohn Emil und Lina Berners (6) aus Delrath sympathisch für das Leben in der 63.000-Einwohner-Stadt: „Dormagen – nach Hause kommen“.

Eine besondere Aktion der „Lokalen Allianz Dormagen“ wurde auch vorgestellt: Mit „Dormagen unternimmt was – Bürger und Wirtschaft packen an“ sollen Vereine und Einzelpersonen bei gemeinnützigen Projekten in den Stadtteilen unterstützt werden (Berichte folgen).

Quelle: NGZ