Zwei Wochen Bauzeit für die Achterbahn

Dormagen. Erste Vorboten für die große Kirmes des BSV Dormagen sind in der Stadt zu sehen: Fahnen, Wimpel, Banner und erste Fahrgeschäfte.

Gut zwei Wochen dauert der Aufbau, dann öffnet Deutschlands größte mobile Achterbahn mit Einzelwagen auf der Dormagener Kirmes. Seit Samstag ist der Schaustellerbetrieb Vorlop mit mehreren Mitarbeiten dabei, den 65 Meter breiten und 25 Meter hohen „Rock & Roller Coaster“ aufzubauen. „Wir sind sehr stolz, dass eine solch tolle Achterbahn nach Dormagen kommt“, sagt Rolf Starke, Chef des Bürger-Schützen-Vereins Dormagen. „Das Kirmes-Team um Uwe Kosbab hat in der Vorbereitung ganze Arbeit geleistet.“

Die ersten Handgriffe für die Achterbahn sind schon erledigt. Kirmesplatz-Architekt Uwe Kosbab im Gespräch mit den Betreibern von "Vorlop". FOTO: A. Tinter

Die ersten Handgriffe für die Achterbahn sind schon erledigt. Kirmesplatz-Architekt Uwe Kosbab im Gespräch mit den Betreibern von „Vorlop“. FOTO: A. Tinter

Die Anreise des „Rock & Roller Coaster“ erfolgte mit acht Transportwagen, dazu ein Kranwagen und drei Zugmaschinen. „Sie sind zwei Tage zu früh, ausgerechnet am Samstag, zum Schützenplatz gekommen, als der Parkplatz so voll gestellt war wie noch nie“, berichtet Uwe Kosbab lachend. Aber dann wurde spontan Platz geschaffen. „Das funktionierte gut“, so Kosbab, der gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Arbeitskreises Festkirmes – Udo Bünz, Patrick Warstat, Marcel Kühnhold, Patrick Kosbab und Guido Loibl – den Aufbau des Kirmesplatzes überwacht. Nach und nach kommen die Schausteller von anderen Rummelplätzen und bevölkern die Festwiese: Gestern reiste die Firma Rico Rasch mit ihrer Geisterbahn „Halloween“ an, auch der „Predator“, ein Fahrgeschäft mit drei überlagerten Drehbewegungen und Loopings in 16 Metern Höhe, steht schon auf der Kirmes, ebenso das Laufgeschäft „Crazy Island“ mit einem großen Wasserfall. Neu in Dormagen ist auch das Fahrgeschäft „High Impress“ der Firma Frank Oberschelp – mit Feuer-, Licht- und Nebeleffekten, inklusive Feuersäulen.

Die Resonanz, die Uwe Kosbab bisher gehört hat, stimmt ihn zuversichtlich für die Kirmeszeit vom 26. bis 30. Juni: „Die Schausteller selbst sind zufrieden mit der Aufteilung und der Mischung“, sagt Kosbab und verweist auf neue Angebote wie Bogenschießen am Stand „Robin Hood“ von Schausteller Sascha Winter oder die Kanone „Euroball“ von Freizeittechnologie Gino Bündgen. Auch für Kinder gibt es etwas Neues wie die Kinderwasserbahn der Schaustellerfamilie Alexander Kaiser und das Kinderrundfahrgeschäft „Little Dancer“ der Familie Noack. Sie alle zusammen sollen die Faszination Kirmes bei den großen und kleinen Besuchern wecken.

„Ein langes Jahr mit viel Arbeit liegt nun erneut hinter uns, und wir hoffen, einen attraktiven und abwechslungsreichen Festplatz mit zahlreichen Highlights auf die Beine gestellt zu haben“, erklärt Patrick Kosbab, der die Kirmes-Leidenschaft seines Vaters geerbt hat.

Doch auch im Straßenbild der Innenstadt mehren sich die Hinweise auf das Dormagener Schützenfest: Wimpel auf der Kölner Straße, große Banner mit der Ankündigung der Kirmes und des Festes an den Ausfallstraßen und eine festliche Beflaggung der Fahnenmasten in der Innenstadt. Für letztere sorgt das Team um den Schützen Adi Krosch mit Hilfe eines „Steiger“-Wagens der Technischen Betriebe Dormagen.