Unter anderem zwei neue „Laufgeschäfte“ sollen auf der Dormagener Kirmes den Spaß- und Grusel-Faktor erhöhen. Von heute bis Dienstag haben 42 Geschäfte, inklusive Achterbahn und Kinderfahrgeschäfte, auf dem Platz geöffnet.
Heute um 14 Uhr wird die Dormagener Kirmes eröffnet, heute um 18 Uhr folgt mit dem Fass-Anstich der Startschuss für das Schützenfest des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Dormagen. „Die Kirmes soll Jung und Alt Spaß machen“, erklärt BSV-Chef Rolf Starke, der dem Arbeitskreis „Festkirmes“ für seine Arbeit dankte: 42 Geschäfte warten auf dem Kirmesplatz bis Dienstag auf die Besucher.
Mit 26 Metern Breite ist das Laufgeschäft „Fuzzy’s Lachsaloon“ das größte Geschäft. Dort können Kinder und Erwachsene auf fünf Etagen herumtoben, durch den Irrgarten laufen, eine Riesenrutsche nutzen oder den zehn Meter Freifallturm überstehen. „Solche Fahrgeschäfte bekommen Plätze unserer Größe normalerweise nicht“, erläutert Guido Loibl vom Festkirmes-Arbeitskreis. Da Dormagen vor der Düsseldorfer Kirmes liege, würden einige Schausteller diese Verbindung nutzen und vorher in der Chemiestadt vorbeischauen. „Dormagen hat einen guten Ruf bei den Schaustellern“, sagt Loibl.
Das gilt auch für „Dr. Lehmanns Horror Lazarett“, in dem nicht ganz ernst gemeinte Behandlungsmethoden die Besucher erschrecken sollen. „Mein Mann Robert hat alles selbst aufgebaut und eingerichtet“, berichtet Gisela Lehmann stolz. Und die täuschend echt aussehenden Skelette, Mumien und zahlreichen entstellten Körperteile werden den Gästen auf ihrem Rundgang sicher Schauer über den Rücken jagen. „Dazu kommen noch lebendige Geister, die durch die verdunkelten Räume laufen“, erklärt Sohn Theo Lehmann.
In die Zeit der Goldgräber versetzt die Familie Vorlop ihre Kunden bei der Achterbahn „High Explosive“ mit Wasserfällen und Wasserfontänen und herabstürzenden Loren. Dazu gibt es den Klassiker Autoscooter, und auch das bei Groß und Klein beliebte „Octopussy“-Fahrgeschäft – inklusive Lautsprecher-Türmen und Papierkorb in Kraken-Optik – steht wieder auf „seinem“ Platz. Neu ist das Bogenschießen wie bei Robin Hood und ein „7D-Kino“, das alle Sinne bedienen möchte: Die Gäste werden in ihren sich bewegenden Sesseln mitten in den Film gehievt. Im Vorjahr gut angekommen und daher wieder dabei: der „Piraten-Trip“ mit dem Piratenschiff und das sich schnell drehende „High Impress“-Fahrgeschäft. Bewegungsreich auch „Night Style“, mit Überschlag-Garantie.
„Wir versuchen, eine Mischung aus Altbekanntem und Neuem zu finden“, erklärt Loibl. „Dieses Mal haben wir noch ein zweistöckiges Fahrgeschäft für Kinder bis acht Jahren mehr im Angebot – da fehlte uns etwas.“
Die Kirmesarchitekten Uwe und Patrick Kosbab, Udo Bünz, Patrick Warstat, Guido Loibl und Marcel Kühnhold haben auch für genügend Imbiss-Buden gesorgt, neu ist ein „Flamm-Lachs“. Auch Zeltwirt Georg Späth liegt im Zeitplan für die Eröffnung: „Zum Glück hatten wir früh genug vor dem Starkregen mit dem Aufbau begonnen.“ Loibl dankte der Stadt und Udo Bünz für die Herrichtung des Platzes nach dem Schlamm: „Das war großartig!“
Quelle: NGZ