Grenadierzug „Selde Blömcher“

Der Grenadier-Zug „Selde Blömcher“ darf in diesem Jahr auf seine 40-jährige Mitgliedschaft im BSV zurückblicken.

Er hat seine Wurzeln in der „Katholischen jungen Gemeinde“ (KjG) der Pfarre St. Michael zu Dormagen. Von den acht Gründern Erich Zöller, Klaus Wolfram, Günther Schlatter, Manfred Matheisen, Friedhelm Lachnicht, Johannes Krisinger, Gottfried Kemmerling und Hans-Georg Jordans sind die meisten „im Schatten von St. Michael“ geboren bzw. aufgewachsen und haben einen beträchtlichen Teil ihrer Jugend-Freizeit als Gruppe „Wikinger“ im alten Musik-Sälchen neben der Pfarrkirche verbracht.

Diese Freunde verbindet eine kameradschaftliche Verbundenheit, die nunmehr fast sechs Jahrzehnte andauert.

Kein Wunder also, dass die Pflege der Geselligkeit, des Gesanges und die Planung gemeinsamer Reisen und Touren bei den „Blömchern“ auch heute noch einen hohen Stellenwert einnehmen.

Nach Jahren, in denen schulischer Aus- und Fortbildung, Handwerks-Lehre, Wehrdienst, Studium, Existenz- und Familiengründung Vorrang einzuräumen war, trafen sich die Freunde (nunmehr mit Ehefrauen!) 1977, am Montag des 110. Dormagener Schützenfestes, bei Ulrich Zöller wieder, um den Grenadierzug „Selde Blömcher“ aus der Taufe zu heben.

Die offizielle Anmeldung beim BSV erfolgte zum 1. Januar 1978. Seit der Gründung wird der monatliche Stammtisch mit Damen als Tradition aufrechterhalten.

Dies gilt auch für die alljährlichen Fahrrad-Touren zum 1. Mai und die winterlichen „Grünkohl- und Pinkel“-Fahrten ins schöne Ammerland.

Quasi als ihr „Markenzeichen“ wählten die „Blömcher“ den umgestülpten Zylinder mit emporspriessender Blume, welches auch ihre Königs-Kette schmückt und als blumengeschmückter Wagen bei den Umzügen des BSV von ihren Kindern / Enkeln vorangezogen wird.

Zwei Zug-Mitglieder haben dem BSV in besonderer Weise gedient: BSV-Ehrenmitglied Friedhelm Lachnicht war seit 1984 mehr als 25 Jahre lang als 1. Kassierer erfolgreich für die Finanzen des BSV verantwortlich – und damit länger als je ein Kamerad zuvor in der 150-jährigen Vereinsgeschichte.

Gerd Schneider, Schützenkönig 1984/85, war 22 Jahre lang Grenadier-Major des BSV. In dieser Funktion hat er – unterstützt durch Ehegattin Brunhilde – u. a. die jährlichen Corpsbälle organisiert.

In guter Erinnerung bleiben die Schieß-Wettbewerbe um die Zugkönigs-Würde, die 19 Jahre lang in Kastellaun / Hunsrück stattfanden, wo der Mitbegründer Johannes Krisinger als Staatl. Revierförster für einen entsprechend würdigen Rahmen sorgte.

Unvergessen sind unsere zu früh verstorbenen Kameraden Reinhold Lachnicht († 2005) und Heinrich Bachl († 2011), denen wir ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Die Mitglieder des Zuges (s. Foto oben) – Die Aktiven im Jubiläums-Jahr:

v.l.n.r : Gottfried Kemmerling, Friedhelm Lachnicht, Jakob Deckstein, Arnold Zöller, Gerd Schneider, Hans-Peter Warnstädt, Hans-Georg Jordans, Günther Schlatter, Jochen Meyer – und ihre „Blumen-Kinder“ Simon, Anna, Robin und Jonas (im Garten v. Änne Kemmerling, der „Mutter der Kompanie“).