- Mai 2017 | 00.00 Uhr
Dormagen
Dormagen. Die CDU regt für den Kulturausschuss am Dienstag auch eine Städtefreundschaft mit einer Kommune in Mikolow an. Von Carina Wernig
Besuch aus den Dormagener Partnerstädten ist nicht selten, sondern eine liebgewonnene Tradition. „Wir pflegen unsere drei Städtepartnerschaften zu Saint-André in Frankreich, Toro in Spanien und Kiryat Ono in Israel, wie auch unsere Freundschaft mit Duplek mit Hilfe der Partnerschaftsvereine, Schulen und anderer Vereine“, erklärt Stadt-Pressesprecher Harald Schlimgen, in dessen Referat Öffentlichkeitsarbeit die internationalen Begegnungen fallen.
So gibt es jedes Jahr einen regen Austausch. „Wir freuen uns sehr, immer wieder Begegnungen mit unseren Partnerstädten unterstützen zu können“, hatte Bürgermeister Erik Lierenfeld anlässlich des Besuchs des „Medical Clowns“ Itzik aus Kiryat Ono Anfang Mai in Dormagen gesagt. Aus Toro kommen jedes Jahr Musiker, die in Dormagen spielen, Ende Juni nimmt eine Folkloregruppe am Jubiläumsschützenfest des BSV Dormagen teil – auch aus den anderen beiden Partnerstädten haben sich dazu Delegationen angesagt.
Am Freitag empfing Vize-Bürgermeister Hans Sturm eine 40-köpfige Abordnung des Vereins „Amis de Dormagen“ aus Saint-André um deren Präsidenten Francois Robinet und seine Frau Annie. Die Franzosen besichtigten die Zollfeste Zons mit dem Kreismuseum, den Chempark und Kloster Knechtsteden. Vor 50 Jahren begann die Freundschaft zwischen dem damaligen Amt Nievenheim und Saint-André.
Die CDU hat für den Kulturausschuss am Dienstag einen Antrag zu den kulturellen Begegnungen eingereicht, um diese weiterzuentwickeln und neu auszurichten. Neben Internet-Plattformen regt die CDU die jährliche Pflanzung eines Freundschaftsbaumes in Dormagen und der jeweiligen Partnerstadt an. Beides soll laut Verwaltung mit den Partnerschaftsvereinen erörtert werden. Zudem wünscht sich die CDU „Unterstützung einer beginnenden Städtefreundschaft mit einer Kommune im schlesischen Kreis Mikolow“, dem Partnerkreis des Rhein-Kreises Neuss. Darüber habe der Hauptausschuss zu entscheiden, so die Verwaltung, die auch für eine solche Freundschaft bürgerschaftliches Engagement als tragende Säule als nötig erachtet.
Wie die Verwaltung ausführt, habe Dormagen „keine ,toten‘ Städtepartnerschaften, die nur auf dem Papier existieren“. Dezidiert werden die vielen Treffen aufgelistet. Einen von der CDU angeführten Evaluierungsbericht von 2010 sieht die Verwaltung durch das engmaschige Netzwerk, an dem Vereine, Schulen und die Verwaltung, speziell auch Bürgermeister Erik Lierenfeld, mit zahlreichen Begegnungen beteiligt sind, Rechnung getragen.
Quelle: NGZ