Schützenbaum

Titel Schützenbaum

Anlässlich seines 150-jährigen Bestehens stiftete der BSV Dormagen der Stadt, ihren Bürgern und Schützen den Schützenbaum. Die Einweihungsfeier fand am 30. April 2017 im Beisein zahlreicher Gäste auf dem Marktplatz (Helmut-Schmidt-Platz) in Dormagen statt. 

„Ich bin wieder einmal stolz darauf, was die Mitglieder des BSV für die Menschen in Dormagen leisten. Der Schützenbaum, errichtet zum 150-jährigen Jubiläum des Vereins, ist ein echtes Jahrhundertwerk, an dem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ihre dauerhafte Freude haben werden. Bürgersinn, soziales Engagement und viele ehrenamtliche Leistungen, basierend auf höchstem handwerklichem Können, das zeichnete und zeichnet den Bürger-Schützen-Verein Dormagen aus,“ diese Worte, vom damaligen BSV-Vorsitzenden Rolf Starke zur Errichtung des Baumes gesprochen, verweisen auf eine grandiose Leistung, die eine echte, ehrenamtliche Teamarbeit der Dormagener Schützen war.

Der Schützenbaum auf dem Marktplatz (Helmut-Schmidt-Platz)

Der Schützenbaum auf dem Marktplatz (Helmut-Schmidt-Platz)

Für die Realisierung sorgte neben Schützenchef Rolf Starke selbst (Finanzierung und Controlling), Vorstandsmitglied Udo Bünz, der ein Fundament aus 22 m³ Beton und mit 500 kg Stahl armiert erstellte. Für den sicheren Stand war somit gesorgt. Udo Heinrichs (Planungsunterstützung sowie Materialeinkauf) und last but not least Peter Heinrichs, der die Konstruktionspläne und Detailpläne erstellte, die Bauleitung, den Vorrichtungsbau, die Stahlbauarbeiten sowie die Koordination sämtlicher Gewerke am Bau übernahm, bildeten das Kernteam.

Bei der Konstruktion hatte Peter Heinrichs sachkundige und tatkräftige Unterstützung: Erich Breuer vom „Frohsinn 1960“, Hans P. Fassbender von der „Blauen Marine“ und Günter Recht vom Grenadierzug „Bloomepott“, Marcel Kühnhold vom Schützenzug „Voll Dropp“ und Norbert Gerike vom „Immer froh“, sowie Axel Haase vom Bloomepott. Die Schwertransporte übernahm Hans-Theo Richrath vom „Frohsinn 1960“, Toni Jüsten von den „Heideröschen 1952“ half bei der Erstellung der Stiftungsplakette. Neben den Firmen von Bauunternehmer Udo Bünz und dem Ingenieurbüro Udo Heinrichs waren Dipl. Ing. Jörg Balmer (Statik), die Schlosserei Frank Schäfer und der Betrieb des Schützenkameraden Frank Steffenhagen vom „Hal drop“ (Anstricharbeiten) an der Realisierung beteiligt.

Ein einmaliges Werk entstand: 16,5 Meter hoch und 7,2 Meter breit, rund 3,5 Tonnen schwer. Auf ihm prangen insgesamt 76 Wappenschilder, die an den 14 Seitenarmen auf sieben Ebenen angebracht sind. Das „Hauptrohr“ des Schützenbaumes ist mit 12 Rundschilden geschmückt, hier sieht man die Wappen der Schützenvereine und Schützenbruderschaften des Stadtverbandes der Dormagener Schützen. Ein echtes Highlight ist die drehbare Spitze des Baumes. Hier sitzt – als „Wetterfahne“ – ein drehbares Wappenschild mit den Emblemen des BSV und der Stadt Dormagen. Sie wurde anlässlich des 60-jährigen Bestehens der „St. Hubertusschützen 1957“ vom Zug gespendet.

Besonders erfreulich ist es, dass der Schützenbaum seit seiner Errichtung von den Dormagener Bürgerinnen und Bürgern so einhellig begrüßt wurde. Er hat einen bisher eher ungeliebten Platz in ein echtes Kommunikationszentrum verwandelt.

Inschrift

Auf der Stiftungstafel des Schützenbaums ist ein Goethe-Zitat (aus einem Brief an Betty Jacobi, 1774) und folgende Inschrift zu lesen:

150 Jahre
Bürger-Schützen-Verein
Dormagen e.V. von 1867

Zu diesem Anlass übergibt der
Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867
der Stadt Dormagen und ihren Bürgern diesen Schützenbaum.
„Wahr ist‘s, dass wahre Verbindungen Zeit brauchen,
wie Bäume, um Wurzeln zu treiben, Kronen zu bilden
und Früchte zu bringen.“
Johann Wolfgang von Goethe

Dormagen, im April 2017

Impressionen