Scheibenschützenzug „Jung Welmot 1995“

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Von links nach rechts: Gregor Beuten, Severin Schoo, Wolfgang Vorgerd, Heiko Leufgen, Thorsten Richter, Achim Gaschler, Björn Pelzer, Alexander Kress, Bruno Heiles, Dirk Baldauf, Michael Schmidt, Christoph Conrady, Thomas Frenzel

Die Welmot, ein wohlbekannter Name im Dormagener Schützenwesen. Im Jahre 1922 wurde der Schützenzug Welmot 1922 gegründet. Dem Zug gehörten 33 Mitglieder an. Am Gründungstag lautete der Zugname: Schützenkompanie die Zugehörigkeit Grenadiere der Welmot 1922. Der Name Willmuth (Welmot) wird bereits in der Dorfchronik des Joan-Peter Delhoven im Jahre 1811 erwähnt. Dieser berichtet, dass in diesem Jahr ein Holzvogel geschossen, ein Umzug abgehalten und im Gasthaus Zur Willmuth getanzt wurde. Der Name des Zuges war gleichzeitig Sammelname für das ganze Gebiet der unteren Neusser Straße, der jetzigen Krefelderstraße. Vielleicht war das Gründungsstunde des heutigen Bürgerschützenvereins.

Am 21.Juli 1961 gründeten (damals noch junge) Männer den Folgezug Scheibenschützen Welmot 1961 in der damaligen Gaststätte Zur Traube (Thron’s Mattes). Seit 1974 veranstaltete der Zug das traditionelle Martinsgans-Preisschießen im Schützenhaus, das im Jahre 2006 an uns – den Jungzug – übergeben wurde. 2001 – in ihrem 40. Jubiläumsjahr – wurde die 13. Großfackel des Zuges gebaut. Mit Horst Löchelt und Hans Dieter Schmidt stellte die Welmot 1961 zwei BSV-Vorstandsmitglieder. Karl Müsch war von 1980 bis 2006 Träger der BSV-Vereinsfahne. Unter anderem drei dieser Herren (Bommel, Hans-Ditter und Döres) zeugten prächtige Knaben. Und so waren Christoph Conrady, Michael Schmidt, und Wolfgang Vorgerd schon in zartem Kindesalter Dormagener Schützen.

Diese drei sprachen im Jahr 1995 dann ein paar Freunde an, um einen eigenen Schützenzug zu gründen.
Die anderen Gründungsmitglieder waren Jan Bayer, Björn Pelzer, Thomas Frenzel, Daniel Gaschler, Heiko Leufgen, Mathias Nowak und Marcel Riemesch. Ihr erstes Schützenfest feierten die Jungs dann im Juni 1996. Bis zum Schützenfest 97 änderte sich das Bild des Zuges aber auch schon wieder. So ging einer, während mit Alexander Kress und Dirk Baldauf zwei neue Gesichter dem Schützenverein beitraten. Natürlich blieb es nicht aus, dass der ein oder andere unsere gesellige Runde verließ. Die meisten Jungs kannten sich aus der Schulzeit und vom gemeinsamen Fußballspielen in der Jugend des TSV Bayer Dormagen. Dies ist auch ein Grund dafür, dass sie schon einmal das Fußball-Turnier des BSV gewinnen konnten. Im Laufe der Zeit wurden dann noch ein paar Nicht-Fußballer aufgenommen: Joachim Gaschler, Bruno Heiles, Thorsten Richter, Gregor Beuten und Severin Schoo. Als passive Mitglieder durften wir den ehemaligen Abteilungsleiter Andreas Grap (7 auf einen Streich), sowie die erste Frau in unserem Zug, Sandra Fenkl, aufnehmen. Andreas ist mittlerweile aktives Mitglied in unserem Schützenzug.

Wir feiern allerdings nicht nur das jährliche Dormagener Schützenfest aktiv mit. Oft marschierten wir beim Festumzug des Rheinfelder Heimatfestes. Unter anderem zu Ehren der Maikönige Daniel, Christoph und Achim. Im Jahre 1999 besuchten wir gemeinsam mit unserem Altzug das Döttesfelder Schützenfest im Westerwald. Im Jahr unseres 10-jährigen Jubiläums, das wir im Herbst 2005 ausgiebig im Rheinfelder Naturfreundehaus feierten, erlebten wir mit der ersten Vaterschaft und der ersten Hochzeit eines Zugkameraden (in beiden Fällen war unser Zugführer Wolle der Glückliche) zwei absolute Highlights unserer Zuggeschichte. Seit 2006 präsentieren wir die Fahne des Bürgerschützenvereins. Im Jahr 2007 haben wir bereits zum zweiten Mal aktiv am Zonser Schützenfest teilgenommen. Zu unseren regelmäßigen Aktivitäten zählen außerdem das Kegeln mit dem Altzug sowie unser Karfreitags-Kegeln, unsere Pfingstfahrradtour, das Grillen mit den Hubis ’83 am Schützenfest-Samstag, das Pokalschießen mit dem Altzug, unser Jung-Welmot-Minigolf-Contest, unsere Weihnachtsfeier und unsere jährliche Schützentour. Diese führte uns bisher u.a. nach Willingen, Winterberg und Bremen, zum Münchner Oktoberfest, an die Playa de Palma, ins thüringische Altenburg und auf einen Segeltörn auf dem Ijsselmeer mit unseren Freunden des Hubertusschützenzuges von 1983.